Die Vielschichtigkeit der gleich beschriebenen Herausforderungen betrifft natürlich nicht nur Schulen, sondern zieht sich durch alle Institutionen, die sich hier gleichermaßen mit angesprochen fühlen dürfen.

Die sich ständig verändernden Bedingungen an Schulen, die zunehmende Komplexität der Aufgaben, die wachsenden Verwaltungsaufgaben, multiprofessionelle Teamarbeit, Digitalisierung, Umgang mit Diversität und Heterogenität, Inklusion und DaZ-Unterricht sind nur ein paar Schlagwörter, die zeigen, wie vielfältig und vielschichtig Schulentwicklung ist.

Nicht selten führt das bei vielen Beteiligten zu Stress und Überforderungsgedanken wie z.B.: „Wie soll ich das nur schaffen?“ Ein solcher Gedanke kann dazu führen, dass Gefühle wie „sich ständig unter Druck zu fühlen“ oder „nicht zu genügen“ auftauchen und diese Personen somit in einem durchgehenden Stressempfinden sein können.

Diese Stressreaktionen sind evolutionär betrachtet vollkommen normal und oft nicht direkt steuerbar. Im Hinblick darauf ergeben sie sogar Sinn. Stress ist grundsätzlich auch nicht nur etwas Negatives. Oft tritt dieser aber in für uns falschen Situationen auf und wird dadurch für uns hinderlich. Wenn wir uns zu lange im Stressempfinden bewegen, unser Stresslevel dauerhaft zu hoch ist, kann dies auch schädlich für unsere Gesundheit sein.

Mein Ansatz ist, Schulen und Institutionen zu unterstützen, Wege zu finden, die es ermöglichen, aus dieser Spirale herauszukommen.
Welche Stellschrauben im System können verändert werden, um wieder mehr Selbstwirksamkeit und somit auch Zufriedenheit zu erreichen.

Ein eventueller Schlüssel ist das Wissen über die Möglichkeiten, die wir selbst, persönlich und auch im Team haben. Denn häufig beschäftigen wir uns mit äußeren Strukturen, die wir gar nicht verändern können, anstatt dahin zu schauen, was wir verändern können: hierbei helfen die „sieben Schlüssel der Resilienz“, die uns ermöglichen können, wieder klarer auf Situationen zu schauen und unseren Blick auf Veränderbares freilegen.

Der Beruf der Lehrkraft/die Arbeit in der Schule/die Mitarbeit in einer Institution ermöglicht viele eigene Gestaltungsmöglichkeiten, die es (wieder) zu entdecken gilt. Dazu bedarf es einer individuellen Analyse der persönlichen und systemischen Ressourcen und Belastungsfaktoren, woraus Maßnahmen abgeleitet werden, die gemeinsam im Team erarbeitet werden. Dies gelingt durch Fortbildungen, z.B. im Rahmen von pädagogischen Tagen zur Schulentwicklung und/oder Teamentwicklung.

Die Gestaltung der Inhalte wird in Absprache individuell vorbereitet, da die Bedürfnisse des jeweiligen Systems unterschiedlich sind.

Darüber hinaus steht außer Frage, dass sich die derzeitigen äußeren Bedingungen verbessern müssen, um gesündere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Nicht nur Schulen leiden unter einem Lehrkräftemangel, dieser zieht sich als Fachkräftemangel auch durch jegliche Berufsbranchen.

Übersicht über mögliche Inhalte:

  • Gesundheit und persönliche Resilienz stärken
  • Teamresilienz stärken
  • Selbstfürsorge
  • aktuelle Belastungsfaktoren erkennen, einordnen und Lösungswege entwickeln
  • eigene Ressourcen aktivieren
  • Selbstwirksamkeit stärken
  • Stresssymptome und Stressreaktionen erkennen
  • Stressregulation
  • Kommunikation und Feedback